Die Knoblauchsrauke ist ein bei uns heimisches Wildkraut und vermehrt sich recht erfolgreich über Samen. Sie ist eine zweijährige bis ausdauernde krautige Pflanze. Man findet sie häufig wild wachsend, unter anderem an Weges- und Waldrändern oder in Parks und Gärten - meist im lichten Schatten von Gehölzen.
Ihre Blätter verfügen über ein deutliches Knoblaucharoma, dem die Pflanze ihren Namen verdankt. Es sind alle Teile der Pflanze essbar und können in der
Küche Verwendung finden.
Der botanische Name Alliaria ist vom botanischen Namen Allium (für Lauch) abgeleitet, was auf die Verwandtschaft zu Knoblauch, Bärlauch und Co. hinweisst,
sie gehört zur Familie der Kreuzblütler.
Die Knoblauch Rauke ist anspruchslos an den Standort. Sie wächst sowohl an sonnigen als auch an schattigen Stellen, mag aber den Halbschatten am liebsten. Oft wächst sie daher unter Sträuchern und Bäumen. Auch an den Boden hat sie keine großen Ansprüche, mag aber nährstoffreiche, feuchte Böden. Sie ist somit weniger problematisch als ihr "knoblauchiger" Verwandter der Bärlauch, der nur an wirklich passenden Standorten reiche Ernteerträge hervorbringt.
Die Pflanzen mögen keine einengenden Behälter, das mag auch an der Pfahlwurzel liegen.
Sollte kein Garten oder ähnliches vorhanden sein, ist vom Anbau abzuraten. Vielleicht findet sich ja ein Platz im Park, im Wald oder in Nachbars Garten (vorher fragen!).
Die Pflanze ist auch für den Laien leicht zu erkennen. Die gezahnten Blätter verströmen bei leichtem Druck das eindeutige Aroma. Wer sich nicht sicher ist,
kann ein Blatt zerreiben, spätestens jetzt sollte sie sich durch den dominanten Duft zu erkennen geben.
Alliaria petiolata steht auf keiner Artenschutzliste und kann somit
ohne schlechtes Gewissen gepflückt werden.
Die beste Erntezeit:
Die Knoblauch Rauke blüht mit kleinen weißen Blüten von April bis Juli. Je nach Witterung beginnt sie ab Juni mit der Samenbildung.
Die Knoblauchsrauke lässt sich hervorragend in der Küche verwenden. Als Hauptzutat im Wildkräuterpesto, in Suppen und Soßen oder einfach aufs Butterbrot gelegt. Sie ist äußerst vielseitig in der Anwendung - experimentieren lohnt sich! Wie bei den meisten Wildkräutern sollten vorzugsweise junge Pflanzenteile verwendet werden. Ältere können mitunter bitter werden.
Zutaten:
Inhaltsstoffe:
Als Pflanze ist sie selten zu bekommen, sie fühlt sich im Topf einfach nicht so richtig wohl und sieht darin dementsprechend immer etwas mitgenommen aus. Besser ist man besorgt sich Saatgut und bringt dies nach Anleitung aus.
Je nach Wuchsstadium kann die Rauke möglicherweise mit anderen Wildkräutern verwechselt werden, zum Beispiel mit dem ungiftigen Scharbockskraut oder dem Gundermann. Um sicherzugehen immer auf den eindeutigen Knoblauchgeruch achten, dann sollte nichts schiefgehen.